Drohnen: Eine Analyse europäischer Kategorien und Vorschriften

Der Aufstieg der Drohnen hat die Luftlandschaft sowohl für den Freizeit- als auch für den professionellen Einsatz revolutioniert. Zwischen der DJI Mini in der offenen Kategorie und den zertifizierten Profimodellen ist die Orientierung schwierig: Welche Drohnenkategorie ist die richtige für Sie? Benötigen Sie ein Zertifikat, eine Schulung oder eine Registrierung? 

In Frankreich wie auch in der Europäischen Union muss jeder Flug bestimmten Rahmenbedingungen entsprechen, um Sicherheit, Konformität und Datenschutz zu gewährleisten. 

Drohnenkategorien: Klassifizierung, Klasse und Verwendung

Die europäischen Vorschriften – die auf dem französischen Festland seit dem Dekret vom 3. Dezember 2020 über den Betrieb unbemannter Luftfahrzeuge an Bord gelten – unterscheiden drei Hauptkategorien: die offene Kategorie, die spezifische Kategorie und die zertifizierte Kategorie. 

Jede Drohne, vom DJI Mini bis hin zu professionellen Geräten, hat eine Klassenbezeichnung (C0 bis C6): Dieses auf der Drohne sichtbare Etikett fasst ihr Gewicht, ihre technischen Anforderungen, ihre Einsatzszenarien und die zulässigen Flugbedingungen zusammen. Dies betrifft auch die Drohnenshow.

Offene Kategorie: Freizeit, geringes Risiko, vereinfachte Regeln

Die offene Kategorie richtet sich an Amateur-Fernpiloten, für den Freizeitgebrauch oder für alle, die ohne umständliche Verfahren oder komplexe Zertifikate fliegen möchten. Es handelt sich hauptsächlich um leichte Drohnen (weniger als 25 Kilogramm), die ohne Personen an Bord fliegen und in Szenarien mit geringem Risiko eingesetzt werden (kein Überflug mit Menschenansammlungen, direkter Sichtflug, uneingeschränkter Luftraum). 

Die Drohnen DJI Mini 2, Mini 3 oder DJI Mini 4 Pro fallen beispielsweise oft in die Kategorie C0 (Gewicht unter 250 Gramm), ideal für Anfänger oder diejenigen, die Flugmodelle praktizieren. Es ist daher unbedingt erforderlich, die Französische Vorschriften zu Drohnen

In der offenen Kategorie ist für jedes mit einer Kamera ausgestattete Gerät, auch für Drohnen der Klasse C0, eine Online-Registrierung über die AlphaTango-Website erforderlich. Jeder Fernpilot muss ein Konto erstellen, eine Betreibernummer erhalten, ein Klassenetikett anbringen und, sofern dies nach europäischen Vorschriften erforderlich ist, eine direkte Fernidentifizierung (elektronische Meldung) durchführen.

Operationen mit mittlerem Risiko, professionelle Anwendungen und Standardszenarien

Die spezifische Kategorie richtet sich an Drohnen, die unter riskanteren Bedingungen oder in besiedelten Gebieten operieren: Luftaufnahmen, Kartierung, technische Missionen, Flüge in der Nähe von Infrastruktur, kommerzielle Operationen, Industriestandortübersicht oder berufliche Mission in städtischen Gebieten. Drohnen der Klassen C1 bis C4, die teilweise mehr als 900 Gramm wiegen oder mit speziellen Vorrichtungen ausgestattet sind, erfordern eine vorherige Anmeldung, Betriebsgenehmigung oder sogar eine Risikobewertung.

Um in einer bestimmten Kategorie fliegen zu können, müssen Sie eine theoretische und praktische Ausbildung absolvieren, ein Leistungszertifikat erwerben, ein Pilotenzertifikat vorlegen und die von DSAC und DGAC (nationale Zivilluftfahrtbehörde) festgelegten Standardszenarien einhalten. 

Europäische Betreiber müssen die Konformität jedes Geräts überprüfen, seinen Betrieb überwachen und jeden Vorgang dokumentieren. Die Vorschriften verlangen teilweise die Verwendung elektronischer Identifikation und ein erweitertes Registrierungsverfahren, das an das Nutzungsrisiko angepasst ist.

Zertifizierte Kategorie: Schweres Flugzeug, Aktivitäten mit sehr hohem Risiko, Besatzung an Bord

Die zertifizierte Kategorie, die anspruchsvollste, betrifft Hochrisikoeinsätze: Personen- oder Gütertransport, Militäreinsätze, bemannte Flüge, Langstreckenflüge außerhalb der Sichtweite, Drohnen über 25 Kilogramm. Diese Flugzeuge müssen strenge europäische Anforderungen (EASA) erfüllen und über ein Lufttüchtigkeitszeugnis, eine Pilotenlizenz, eine spezielle Ausbildung, eine umfassende Betriebsbewertung und die vollständige Einhaltung nationaler und europäischer Vorschriften verfügen.

Unterkategorien: C0 bis C6, jede Drohne hat ihre Klasse

Jede Drohnenkategorie ist in Unterkategorien unterteilt – C0, C1, C2, C3, C4, C5 und C6 – basierend auf Maximalgewicht, Verwendung, Betriebsart und integrierten Sicherheitsfunktionen. Beispielsweise muss eine Drohne der Klasse C1 weniger als 900 Gramm wiegen, mit einem elektronischen Signalgerät ausgestattet sein und die maximale Flughöhe (in Frankreich 120 Meter) einhalten, während eine Drohne der Klasse C2 Flüge in besiedelten Gebieten erlaubt, jedoch einen Mindestabstand zur Öffentlichkeit einhält und ein Zertifikat über eine zusätzliche Schulung vorlegt.

Diese Unterkategorien definieren die Pilotierungsregeln: Sicht- oder Fernflug, maximale Höhe, autorisierter Luftraum, Standard- oder spezifisches Szenario usw. Ein Fernpilot muss stets die Klasse und Konformität seiner Drohne überprüfen, horizontale Entfernungen, Flugbeschränkungen (Sperrzone, Flughafen, sensibler öffentlicher Raum) und Kartierungsanforderungen (Geofencing über Géoportail) einhalten.

Allumee: der französische Maßstab für Licht-Drohnenshows, in voller Übereinstimmung

Bei Allumee ist jede Lichtdrohnenshow darauf ausgelegt, zu überraschen, aber vor allem halten sich strikt an die europäischen und französischen VorschriftenVor jedem Einsatz überprüft unser Team die Kategorie jeder Drohne (C0 bis C6), die Klassenbezeichnung, die Registrierung bei AlphaTango, die Konformität der elektronischen Meldung und den Lageplan über Géoportail. Unsere professionellen Fernpiloten absolvieren Online-Schulungen und zertifizierte praktische Ausbildungen mit Prüfung und Leistungszertifikat. 

Wir passen jede Show an das Gebiet, die Entfernung zum Publikum, das Standardszenario, das Gewicht des Flugzeugs, die maximal zulässige Höhe und alle von der DGAC geforderten Sicherheitsanforderungen an. Ob Großveranstaltung oder private Veranstaltung: Vom Sichtflug bis zur Luftbildfotografie wird alles getan, um einen sicheren Ablauf zu gewährleisten, ohne jemals Kompromisse bei der Sicherheit, dem Datenschutz oder der Einhaltung nationaler und europäischer Vorschriften einzugehen. 

Bei Allumee ist jede Drohnenshow ein unvergessliches Erlebnis… und das alles einwandfrei, was die Vorschriften angeht, vom Genehmigungsformular bis zur endgültigen Zertifizierung.

Schulung, Registrierung, Zertifizierung: Was müssen Sie tun, um legal zu fliegen?

Für jede Kategorie und Klasse sind in den europäischen Vorschriften bestimmte Anforderungen festgelegt:

  • Online-Theorietraining für die offene Kategorie (Test und Zertifizierung auf AlphaTango, Fragen zu Sicherheit, Datenschutz, Respekt vor Menschen, Nutzung des Luftraums).
  • Praktikum und zertifizierte Fernpilotenprüfung für die jeweilige Kategorie (Pilotenzertifikat, Fernpiloteneignung, Registrierungsverfahren bei der DGAC, Selbstüberwachung des Trainings und Validierung der Fähigkeiten).
  • Drohnenregistrierung bei AlphaTango Anbringen des Klassenlabels und direkte Fernidentifizierung (Betreibernummer, Anmeldeverfahren, Anmeldebescheinigung, obligatorische Klassennennung). 
  • Einhaltung von Flugbeschränkungen: Sperrgebiete, besiedelte Gebiete, öffentliche Versammlungen, maximale Höhe, nationale und europäische Vorschriften.

Legen Sie bei einer Kontrolle unbedingt Ihren Leistungsnachweis, Ihre Zulassungsbescheinigung sowie alle Informationen zu Ihrem Fluggerät, dem Einsatzszenario, der Kartierung der Gebiete und Ihrer Eignung als Fernpilot vor.

Einige Anwendungsbeispiele und praktische Hinweise

Nehmen wir das Beispiel einer Person, die ihre DJI Mini-Drohne auf dem französischen Festland fliegen möchte:

Kategorie C0: kein Pilotenschein, einfaches Online-Training, Registrierung auf AlphaTango, Einhaltung offener Vorschriften und Verbot des Überfliegens von Personen im Umkreis von 20 Metern.
Kategorie C1: obligatorische Online-Schulung, elektronische Meldung erforderlich, maximale Höhe von 120 Metern, Flug auf Sicht, Verpflichtung zur Wahrung der Privatsphäre und Identifizierung der Drohne über Klassenlabel.
Spezifische Kategorie: Für jeden Flug in der Nähe eines sensiblen Gebiets ist es erforderlich, einen Genehmigungsantrag einzureichen, eine Risikobewertung durchzuführen, eine praktische Ausbildung zu absolvieren, ein Leistungszertifikat einzuholen und ein vom DSAC validiertes Betriebsszenario vorzulegen.

Für professionelle Betreiber oder europäische Betreiber wird es außerdem notwendig sein:

– Erfüllen Sie die Anforderungen der europäischen Vorschriften,
– Sicherstellung der Einhaltung der Vorschriften durch die Besatzung an Bord (sofern vorhanden),
– Dokumentieren Sie jeden Vorgang mithilfe eines Formulars oder Zertifikats.
– Überprüfen Sie regelmäßig Aktualisierungen der nationalen Vorschriften (Erlass vom 3. Dezember, neue Szenarien, EASA-Vorschriften).

Risiken, Sanktionen und bewährte Verfahren

Jeder Verstoß gegen die Drohnenvorschriften (Nichteinhaltung von Abständen, Flüge außerhalb autorisierter Bereiche, fehlende Registrierung, fehlendes Zertifikat, Flüge über sensible Orte oder Versammlungen) kann zu Sanktionen führen: Geldstrafen, Beschlagnahmung des Geräts, Aussetzung der Pilotenlizenz oder sogar strafrechtliche Verfolgung wegen Gefährdung des Lebens anderer. DJI-Drohnen, auch die Mini-Modelle, bilden da keine Ausnahme: Jeder Benutzer muss die entsprechende Schulung absolvieren, Höhe und Abstand einhalten, die Klassenbezeichnung und die Pilotenregistrierung sicherstellen.

Tipp: Konsultieren Sie immer offizielle Websites (AlphaTango, Géoportail), nationale Dokumentationen und halten Sie sich über Änderungen der europäischen Vorschriften auf dem Laufenden, insbesondere wenn Sie ein professioneller Betreiber, zertifizierter Fernpilot oder Drohnenbetreiber einer bestimmten Kategorie sind.

Die Wahl der richtigen Drohne bedeutet vor allem die Einhaltung der Vorschriften

Der Kauf und das Fliegen einer Drohne in Frankreich oder Europa erfordert mehr als nur gesunden Menschenverstand: Sie müssen die Kategorie Ihres Geräts kennen, die Klassenanforderungen erfüllen, die entsprechende Schulung absolvieren, die erforderliche Registrierung abschließen, unter den genehmigten Bedingungen fliegen und stets die Sicherheit im Auge behalten. Egal, ob Sie Amateur oder Profi sind, jeder Flugbetrieb muss unter Einhaltung der Vorschriften durchgeführt werden, um die Sicherheit aller zu gewährleisten und die Privatsphäre zu schützen.

Deine Drohne, egal ob Mini oder Pro, muss immer im geregelten Rahmen fliegen, sonst riskierst du ein Bußgeld oder Schlimmeres.

Überprüfen Sie vor jedem Flug: Erfüllen Sie die Vorschriften? Sind Ihre Pilotenqualifikationen und Ihre Drohnenregistrierung aktuell? Beachten Sie die maximale Flughöhe, den Mindestabstand und die Einschränkungen? Nur so können Sie Ihre Flugleidenschaft voll auskosten – ohne böse Überraschungen.

Unsere FAQ zur Kategorie Drohne

Welche 3 Drohnenkategorien gibt es?

In Frankreich unterscheiden die europäischen Vorschriften zwischen offenen, spezifischen und zertifizierten Kategorien. Jede Drohnenkategorie richtet sich nach Risiko, Gewicht, Einsatzszenario und Verwendung (Freizeit oder Beruf). Der Betreiber muss die für jede Kategorie geltenden Regeln einhalten, sich registrieren und die entsprechenden Vorschriften befolgen.

Welche 4 Arten von Drohnen gibt es?

Die Drohnenklassifizierung unterscheidet grundsätzlich zwischen den Klassen C0, C1, C2 und C3/C4. Jeder Typ entspricht einer bestimmten Verwendung, einem bestimmten Gewicht und einer bestimmten Einsatzfähigkeit. Der Betreiber muss das Kategorieblatt konsultieren, die Klassenbezeichnung überprüfen und die europäischen Vorschriften einhalten, um Sicherheit und Konformität zu gewährleisten.

Wie erfahre ich die Kategorie meiner Drohne?

Um die Kategorie Ihres Fluggeräts zu bestimmen, überprüfen Sie die Klassenbezeichnung (C0 bis C4), das Gewicht, die Verwendung (Freizeit, Beruf) und die Registrierung. Die AlphaTango-App, die DGAC-Website oder das DJI-Handbuch bieten Informationen zu Klassifizierung, Pilotenanforderungen, geltenden Vorschriften und Nutzungsbeschränkungen.

Was bedeutet die Kategorie C1 bei einer Drohne?

Eine Drohne der Klasse C1 erfüllt bestimmte europäische Vorschriften: Gewicht unter 900 Gramm, Verwendung in der offenen Kategorie, Einhaltung der Anforderungen an elektronische Signalisierung, direkter Sichtflug, maximal zulässige Höhe, Sicherheitsabstand zu Personen und Notwendigkeit eines Online-Schulungszertifikats oder Pilotenzertifikats.

Zu welcher Kategorie gehört die DJI-Drohne?

DJI-Drohnen werden nach Gewicht und Ausstattung klassifiziert: Die DJI Mini fällt häufig in die Kategorie C0 (offen), die DJI Air in die Kategorie C1 und andere professionelle Modelle können in höhere Kategorien fallen. Europäische Vorschriften verlangen eine Registrierung und Klassenkennzeichnung jeder verwendeten Drohne.

Darf eine Drohne über ein Haus fliegen?

Das Fliegen einer Drohne über Wohngebieten oder besiedelten Gebieten unterliegt strengen Drohnenvorschriften. Sie müssen den Mindestabstand einhalten, die Kategorie prüfen, gegebenenfalls eine Genehmigung einholen, die Privatsphäre schützen und vor jedem Einsatz die lokalen Beschränkungen auf Géoportail oder AlphaTango prüfen.